Storchenkamera
 
Storchentagebuch 2007
...was bisher geschah

Unterstützt durch

Rotary-Club Dinkelsbühl-Feuchtwangen
Der Umwelt verpflichtet!

Teil 3

27. Mrz. 07

Ein Traumtag mit reichlich Sonnenschein und Temperaturen zwischen 3 und 15 Grad, ideale Voraussetzungen für gute Thermik und der Möglichkeit, bald weitere Rückkehrer an noch unbesetzten Nestern begrüßen zu dürfen. 

Schorsch und Nummer 6 kämpften im Verlauf des Tages erneut mit einer eingeflogenen Plastiktüte, die nun schon längere Zeit das Nest verunziert.

 
Das schmucke Utensil mit und ohne Nestbesitzer

Ein selten erlebtes Schauspiel boten am Nachmittag die Münsterdohlen. Wie auf ein geheimes Kommando hin versammelten sich bis zu 5 der schwarzen Rabenvögel, um sich am störchischen Nistmaterial schadlos zu halten. So schnell wie der Spuk begonnen hatte, war er auch wieder zu Ende.


Großes Dohlentreffen

Wenn es sonst im Nest nichts zu tun gab, gaben sich unsere beiden Dauerbrenner wenigstens der Liebe hin. Zweimal Nummer 6 in Aktion, zeigen die beigefügten Schnappschüsse.

 

Genau um 19:31 Uhr endete für unser Paar auf dem Dach des alten Rathauses der Tag.

Der Abend galt einem Besuch meines Nachbarortes Schopfloch und wie sich herausstellen sollte, gab es für mich eine nicht alltägliche Beobachtung. Seit drei Wochen hält dort im Nest auf dem Rathaus ein unberingter Storch die Stellung. Seine langjährige Partnerin kommt immer erst im Laufe des April, da sie als gebürtige Sächsin mit großer Sicherheit auf der Ostroute ins Winterquartier und wieder zurück fliegt. So überraschte es mich, als ich auf der das Rathaus krönenden Sirene einen Storch stehen sah, während der Platzstorch tief geduckt im daneben stehenden Nest kauerte. Jeweils nach einer Minute etwa erhob er sich, klapperte kurz und legte sich wieder ins Nest. Der Sirenenstorch blieb von alledem unberührt, es kam zu keinerlei Attacken oder Übergriffen. Da der Sirenenstorch einen schwarzen ELSA-Ring trug, war es ein Vergnügen, die Ringnummer abzulesen. Denn Standort und Art des Ringes machten die Unternehmung zu einem Kinderspiel. Die Ringinschrift verriet mir, dass der Storch im Arbeitsbereich der Vogelwarte Radolfzell beringt worden war. Die Ringnummer gehörte aber nicht zu einer meiner Störche, so dass ich nähere Auskunft über die Daten des Schopflocher Storches erst später geben kann.

Bis jetzt barg der Bericht noch nichts Außergewöhnliches. Ich vermutete lediglich, dass der Besucher auf der Sirene wohl heute erst vor Ort erschienen sein konnte und bislang noch nicht im Nest gelandet war. Beide respektierten sich augenscheinlich, ohne dass sie den letzten Schritt, nämlich die gemeinsame Nestbesetzung, schon gegangen waren. Als ich weiterfahren wollte, sah ich gerade noch, wie der Storch auf der Sirene ,ohne dem Nest noch Aufmerksamkeit schenken zu wollen, abgeflogen war. Ich nahm die Verfolgung auf und es gelang mir, den sehr niedrig fliegenden Storch im Auge zu behalten und aus dem Marktflecken hinaus zu begleiten. Er flog zielstrebig in südöstlicher Richtung entlang der Bundesstraße und nahm schnurstracks Kurs auf Lehengütingen. Im Ruderflug steuerte er die dortige Nisthilfe (hier übernachteten im letzten Jahr regelmäßig Schorsch und Nummer 6) an und landete in ihr, so als ob es das Selbstverständlichste von der Welt sei. Ich bin mir sicher, dass er sie auf keinen Fall von einem vorherigen Besuch her kannte. Doch auch dort hielt er es nicht lange aus. Nach 2 Minuten schwang er sich abermals in die Luft und strich niedrig über die Dächer der kleinen Ortschaft ab in Richtung Dinkelsbühl. Abermals konnte ich ihm mit dem Auto folgen. Zwischen der Froschmühle und dem Dinkelsbühler Ortsteil Maulmacher landete der Storch und begab sich auf Nahrungssuche. Kurz nach 20 Uhr – die Lichtverhältnisse wurden bereits diffus – verließ ich den Beobachtungsposten und muss daher Berichte über den weiteren Verbleib des Ringstorches schuldig bleiben. 

Unsere fleißigen Schnappserinnen sorgten erneut dafür, dass meine Leser über neue Nestbesetzungen informiert werden können. So gab es heute ein Storchenpaar in Pamhagen im österreichischen Burgenland zu bestaunen und die Gelege in Adelsdorf bzw. Kirchzarten wuchsen auf 4 bzw. 3 Eier an.


Pamhagen


Adelsdorf


Kirchzarten

 
28. Mrz. 07

Der gestrige Besucher, der auf der Sirene des Rathauses von Schopfloch einen Annäherungsversuch wagte und ohne Kontaktaufnahme wieder verschwand, wurde im Jahre 2004 in Illmensee, Südwürttemberg, beringt. Nachdem er in Schopfloch nicht zum Zuge kam, muss er sich wohl an anderer Stelle erneut bewähren.

Doch kaum war dieser Annäherungsversuch gestern Abend gescheitert, erschien heute die Richtige! Um die Mittagszeit war nämlich die langjährige und rechtmäßige Partnerin des bisherigen Einzelstorches im Nest gelandet. Sie zeichnet sich durch einen Ring der Vogelwarte Hiddensee aus, der als Beweis dafür zu stehen hat, dass es sich um eine 14 Jahre alte Storchendame aus Sachsen handelt. Wünschen wir den beiden viel Glück und eine erfolgreiche Brut und Jungenaufzucht.

Auch heute blieb es trocken und mit 15 Grad sehr angenehm. Die Nacht brachte noch einmal leichten Frost. Nun sind bereits 21 Tage oder exakt drei Wochen vergangen, seit Nummer 6 in diesem Jahr auf dem Rathausnest gelandet ist. Wichtiger als die dreiwöchige Anwesenheit ohne Beginn der Eiablage ist jedoch, dass es immer noch März ist und damit im Lebenszyklus eines Storchenpaares noch lange die Chance auf Nachwuchs vorhanden ist. Was will ich damit sagen? Zum wiederholten Male darf ich Sie mit Hoffnung ausgestattet noch vertrösten und auf Ostereier hoffen. Wenn sie ein paar Tage vorher im Nest aufscheinen werden, nehmen wir dies ebenfalls mit Freude an.

Die günstige Wetterlage spült weiterhin Störche an unsere Kameranester, so dass jetzt bald jeden Tag neue Interessenten auftauchen und die Zahl der Eier in den jeweiligen Gelegen mehr und mehr ihrer Vollendung entgegensieht.

In Forchheim, hier gibt es seit kurzem drei Nester bzw. Nisthilfen, in denen aber meist nur ein Paar, nämlich das auf einem Brauereikamin, regelmäßig brütet, ist im Kameranest momentan ein Storch zu beobachten. Das gleichzeitige Brüten zweier Paare kam bisher nur ein oder zweimal vor. Wenn schließlich am beruflichen Schulzentrum in Forchheim eine Nestunterlage sowie eine Kamera installiert sind, bedeutet dies noch lange nicht, dass dort nun in jedem Jahr eine Brut stattfindet. Dies ist eher auszuschließen, da der Standort Forchheim mit zwei Nestern schon mehr als überlastet ist. Störche, die wir deshalb im Nest Nummer 3 immer wieder mal sehen, sind Durchzügler oder Kurzbesucher von einem der anderen Nester. Auch vom Nest in Höchstadt, ebenfalls im schönen Franken gelegen, gibt es neue Bilder, diesmal in Farbe. Das überwinternde Paar hat natürlich schon längst mit der Eiablage begonnen und präsentierte schon mal ein 4er-Gelege. Ob damit die endgültige Zahl schon erreicht ist, werden die nächsten Tage zeigen.. In Vetschau ging es in diesem Jahr Schlag auf Schlag. Einen Tag nach dem Erscheinen des ersten Storchs ist das Paar bereits komplett. Im Nest auf der Storchenscheune Bornheim leuchten 5 Eier, in Radensdorf im Spreewald tauchte heute der erste Storch auf, ebenso in Chyby in Polen.


Forchheim


Höchstadt/Aisch


Vetschau


Bornheim 1


Chyby


Radensdorf

Sie sehen, mit welcher Dynamik die Rückreisewelle rollt und noch immer sind viele Störche unterwegs. Annamarie, eine besenderte Storchendame, nähert sich im Augenblick dem europäischen Teil der Türkei, hat also noch locker über 2000 Kilometer zu fliegen. Sie sollte in 14 Tagen ihr Ziel erreicht haben, wenn alles gut geht. Ähnlich sieht es mit einem Großteil der Ostzieher generell aus.

Pünktlich um die Mittagszeit gab es über Dinkelsbühl Luftalarm. Die Verhaltensäußerungen von Georg und Nummer 6 lassen daran keine Zweifel aufkommen. Beide Störche waren darüber hinaus lange im Nest zu sehen. Man liebte sich unentschieden und platzierte sich auch regelmäßig in Doppelbett-Lage.


Stehversuch auf Schorsch

 
Luftalarm


Liegewiese

 
29. Mrz. 07

Ein nicht mehr ganz so strahlender Tag brach an, der trocken blieb, aber mehr Wolken aufzuweisen hatte als die vergangenen Tage. Das Temperaturgefälle lag zwischen 1 und 14 Grad.

Forchheim meldet heute sogar einen zweiten Storch, der erste trat in Görlitz auf den Plan.


Forchheim


Görlitz

Von Schorsch und Nummer 6 gibt es nichts Neues zu berichten! Man paarte sich – hier war Nummer 6 erneut häufiger der Obermann – man brachte Nistmaterial der feineren Art, um das Nestinnere für die bevorstehende Eiablage in Schuss zu bringen und Georg war der mit Abstand am längsten im Nest Anwesende! Vor allem in den Stunden vor Einbruch der Dämmerung hielt er einsam die Stellung, ehe ganz kurz vor 20 Uhr auch Nummer 6 wieder erschien. Ein sehr markantes Stück Nistmaterial kam heute am frühen Abend zum Vorschein.

 
Was kommt denn dort herein?

Es sah bei erster Betrachtung wie ein getrocknetes Miststück aus. Doch als Nummer 6 es mehrmals ablegte und wieder aufnahm, zerfiel es in lauter luftig leichte, kleine Blätter. Also doch mehr ein Ballen aus vorjährigem Laub!


Schorsch entschwindet an die Wörnitz

Haltet die Räuber!
   

Nummer 6 auf Schorsch

Nummer 6 landet endgültig zur Übernachtung


Begrüßungszeremonie

 
30. Mrz. 07

Warten, warten und kein Ende! Wann kommt das verfrühte Osterei? Eine gute Woche bleibt uns noch Zeit, das eine oder andere Fortpflanzungsprodukt von Schorsch und Nummer 6 im Nest begrüßen zu dürfen. Bleibt ein solches auch in diesem Jahr wieder aus, werden wir uns wohl für alle Zeiten von möglichen Nachkommen unseres Paares verabschieden müssen. Dann dürfte es auch feststehen, dass in unserem Falle zwei Männchen eine Verbindung eingegangen sind, Denn was sollte ein Weibchen daran hindern, unter Legenot Eier zu produzieren und ins Nest zu legen, die eben nur nicht befruchtet sind. Solche Fälle gibt es im täglichen Leben immer wieder. Ein Weibchen wartet über viele Wochen vergeblich auf einen Partner, bis ihre Hormonlage sie zur Bildung und Ablage von Eiern veranlasst, die in Ermangelung eines Männchens dann eben unbefruchtet sind. Noch dürfen wir uns aber unseren Träumen hingeben und in diesen  fünffachen Nachwuchs heranwachsen sehen, der samt und sonders das Nest auch verlassen wird und unsere Kamera zur vielumjubelten Königin erhebt. Übrigens: Auch das Paar vor dem Kameranest von Bad Waldsee wartet mit dem Beginn der Eiablage noch wie vor, obwohl sich diese beiden Adebare sogar noch vor unseren beiden Störchen gefunden hatten. Deshalb wollen wir die Hoffnung erst recht nicht aufgeben.

Etwas anderes wurde aber in den letzten Wochen zur höchst erfreulichen Wirklichkeit. Wie Sie vielleicht schon beim Studium des Tagebuches oder der verschiedenen Links unterhalb des Kamerabildes bemerkt haben, kam in den letzten Tagen einer neuer Button zum Vorschein, der mit „Ankaufaktion“ betitelt ist. Hier wird Bilanz gezogen über eine Aktion, die durch den Kauf einer 5,5 ha großen Wiesenfläche an der Wörnitz bei Gerolfingen Lebensraum für Storch, Biber und Co. sichern und verbessern half. Der Start für dieses wunderbare Projekt lag vor vier Jahren, als ich Ihnen das Gebiet und das Gesamtkonzept erstmals vorstellte. In der Zwischenzeit floss viel Wasser die Wörnitz hinunter, aber hinter den Kulissen gingen die Arbeiten unvermindert weiter, um Ihre Spendengelder – es handelte sich dabei allein um 5000.- Euro von den Sehern der Storchenkamera Dinkelsbühl – zweckbestimmt und hoch effektiv anzulegen. Schmökern Sie ein wenig auf den Seiten, um sich erneut in dieses Gebiet zu verlieben. Es besteht im Augenblick noch eine kleine Deckungslücke von 4000.- Euro, die vorfinanziert wurde und deren endgültige Finanzierung auch von Naturschutzseite getragen werden würde. Dennoch wage ich es, mich in österlicher Vorfreude als Ihr Tagebuchschreiber und treuer Sachwalter in Naturschutz- und Storchenfragen abermals mit einem Aufruf an Sie zu wenden. Es wäre nur zu schön und eine kleine Ehrensache, wenn die Freunde der Storchenkamera Dinkelsbühl die begonnene Aktion als die „Ihre“ auch zu Ende bringen. Am Schluss könnte am Rande des 5,5 ha großen Gebietes eine kleine Erinnerungstafel stehen, auf der zu lesen sein könnte: Dieses Gebiet wurde ausschließlich mit Spenden der Seherinnen und Seher der Aktion „Storchenkamera Dinkelsbühl“ finanziert.

Ich könnte mit das sehr gut vorstellen. Mit Ihrer Unterstützung sollte das hochgesteckte Ziel gelingen und die restlichen 4000.- Euro aufgebracht werden können. Die genauen Modalitäten sowie die Bankverbindungen entnehmen Sie bitte den Verweisen auf den angesprochenen Seiten. Sondieren Sie Ihre finanziellen Möglichkeiten! Jeder Betrag hilft! Ich zähle auf Sie!! Als kleines Dankeschön werde ich weiter auf dieser Seite über alles Wissenswerte um das Nest sowie um Störche allgemein berichten.

Offensichtlich haben die Störche bereits von unserem Vorhaben und von unserem Einsatz für diesen herrlichen Lebensraum Wind bekommen. Erstmals seit vier Jahren halten sich in diesem Raum neben dem Storchenpaar von Wittelshofen heuer immer wieder Störche in Gerolfingen auf. Zwischen beiden Nestern und dem neuen Lebensraum besteht lediglich eine Entfernung von 4,5 bzw. 2,5 Kilometern, für Störche eine Distanz, die sie bei Vorhandensein von guter Nahrung gerne überbrücken. Ein drittes Nest, ebenfalls gerade 4,5 Kilometer entfernt, befindet sich darüber hinaus noch in Wassertrüdingen. Dort sind aber zu diesem frühen Zeitpunkt noch keine Störche zurückgekehrt. Sie sehen also, wie Ihr Gebiet immerhin drei Storchenpaaren das Nahrungsangebot verbessern hilft. Dafür sich finanziell einzusetzen und sich ein wenig wie ein Mitbesitzer zu fühlen,  sollte vielen Mut machen und zum Spenden animieren.

Auch an diesem vorletzten Tag im Monat März begann für uns und unser Paar im Morgengrauen die Suche nach dem ersten Ei. Weder Schorsch noch Nummer 6 hatten sich in dieser Nacht dazu hinreißen lassen, die Eiablage einzuläuten.


Suche nach dem Ei im Morgengrauen?

 „Unser“ letztes Ei im Rathausnest wurde genau am 16. Mai 2005 gegen 20:50 Uhr ins Nest gelegt. Lesen Sie doch einmal die entsprechenden Einträge im Tagebuch dieses Freudentages einmal nach, sie werden sich von den Geschehnissen damals kaum mehr losreißen können.

Von gleicher „Quelle“ wie gestern dürfte das Nistmaterial stammen, das man auch heute Nummer 6 wieder eintrug! Ein Klumpen verklebter Blätter des vergangenen Jahres entfaltete sich unter der zarten Behandlung von Nummer 6 und überschüttete Schorsch mit einer zarten Blätterdusche.

 
Blätterdusche für Schorsch

Zur Belohnung bestieg Georg seine Nummer 6 und anschließend war gemeinsames Kuscheln angesagt.


Schorsch macht
seine Sache nicht schlecht

Beim Kuscheln
ertappt

Der tägliche – diesmal nur kurze – Luftalarm gehörte zu den Pflichtaufgaben und bewies, dass unsere Helden stets Herr der Lage zu sein scheinen.

 
Alarm

Unsere Schnappserinnen entdeckten auch heute manch Neues in den Kameranestern weltweit. So vermeldete Freystadt in Oberösterreich wieder mal Storchenbesuch, die Forchheimer Klapperer halten sich nun schon länger als gedacht am Nest auf und in den Spreewald nach Radensdorf hat mittlerweile der zweite Storch des Paares gefunden. Die Schwarzwälder aus Kirchzarten zählten ihr fünftes und wohl letztes Ei.


Freystadt

Die Forchheimer
   

Radensdorf

Kirchzarten mit 5 Eiern
 
31. Mrz. 07

Zug um Zug füllen sich allmählich alle Nester „meines“ näheren Beobachtungsgebietes (siehe unter „Storchenstandorte“ am unteren Bildrand der Eingangsseite).

Im Vergleich zum Endergebnis des Jahres 2006 fehlen an der Wörnitz bisher nur noch die Störche von Wassertrüdingen, im Ries die von Nördlingen. Alle anderen Nester sind komplett besetzt. In Gerolfingen könnte sich noch ein neuer Standort hinzugesellen. Wenn man bedenkt, dass erst morgen der April beginnt und viele Störche noch nicht einmal eingetroffen sind, erfüllt mich dieser Umstand mit großer Freude, verspricht er vielleicht doch noch die eine oder andere Überraschung und somit ein weiteres Plus an Paaren. Auch der Bestand an der Altmühl hat sich mit großen Schritten dem des Vorjahres angenähert. Von Leutershausen und seinem Paar des Vorjahres geht die Reise nach Neunstetten. Seit dem 29. März sind dort zwei Störche zu beobachten,  die auch schon im Juli und August des vergangenen Jahres dem Ort ihre Aufwartung machten. Der männliche Storch wurde im Jahre 2004 in Ipsheim an der Aisch geboren, das Weibchen ist unberingt. Im nahen Aurach wartet ein von mir ebenfalls 2004 in Triesdorf bei Ansbach beringter Storch auf einen Partner. Da das letztjährige Brutpaar noch nicht eingetroffen ist, darf sich der Neue schon jetzt auf einigen Ärger einstellen. In Herrieden brütet ein unberingter Storch mit seiner französischen Partnerin wie im letzten Jahr. In Ornbau steht ein neues Paar kurz vor seinem Brutbeginn. Ein Ringstorch aus Oberschwaben teilt sich mit einem unberingten Partner das Nest. Dass sich während meines Aufenthaltes in Ornbau ein Fremdstorch zeigte, dieser auf dem Schulhaus neben dem Nestgebäude landete, einen ELSA-Ring präsentierte und ich diesen mühelos ablesen konnte, war ein zusätzliches Schmankerl eines in Storchenangelegenheiten sehr erfolgreichen Tages.

Mehr Treue beweisen die Triesdorfer Störche. Beide zeigten mir heute ihre Ringe, so dass an ihrer Identität kein Zweifel besteht. Beide bildeten auch im Vorjahr ein Paar. Auch Merkendorf kann, wie im Vorjahr, schon jetzt ein komplettes Paar vorweisen. Da kein Ringstorch darunter ist, darf nur vermutetet werden, dass es sich um dasselbe Paar wie 2006 handelt. So verwunderte es auch nicht, dass sich in den beiden Nestern von Muhr am See ebenfalls schon reichlich Leben regte. Auf dem Pfarrhaus von Altenmuhr bildet der alte Storchenmann aus Salem am Bodensee mit einer neuen Französin eine Ehegemeinschaft auf Zeit, während sich auf dem Kirchturm von Neuenmuhr in der riesigen Storchenburg das Paar bereits zum Brüten entschlossen hat. Ein Partner erwies sich heute als ebenfalls mit ELSA beringt. Die Ablesung erbrachte einen Fall einer Umsiedlung gegenüber dem Vorjahr. Damals brütete der Ringstorch in Wilburgstetten an der Wörnitz in 32 Metern Höhe auf dem dortigen Kirchturm. Nun zog er den 30 Meter hohen Kirchturm von Neuenmuhr vor. Wenn schon, dann ein alles überragender Turm, mag sich der aus dem Badischen stammende Adebar gedacht haben. Meine Reise schloss ich in Gunzenhausen für den letzten Märztag ab. Den Rest werde ich in den Osterferien noch genauer unter die Lupe nehmen. Am 28. März erschien dort der erste Storch und heute – da hatte ich mal Glück – der zweite. Beide Störche tragen keinen Ring und unterstreichen damit, dass zumindest das Weibchen noch nie in Gunzenhausen gebrütete hat. Ob die langjährige Storchendame aus Sachsen ebenfalls noch auftauchen wird und sich zum Kampf stellt, werden die nächsten Wochen zeigen.

Mit einer ganzen Reihe neuer Ringablesungen und mit der Gewissheit, einer guten Storchensaison entgegenzusehen, trat ich am Abend die Heimreise an.

Das Warten dauerte einen weiteren Tag. Nummer 6 brachte von seinem Laublagerplatz eine neue Fuhre und deutete damit an, dass die Eiablage eigentlich beginnen könne.


Der Laubbringer

Schorsch mit Wärmedämmung

Auch im Synchronverhalten, eine der Voraussetzungen für gekonnte Paarung und gute Abstimmung unter den Partnern zeigte man sich gut gerüstet.


S07033108 Paarlauf synchron

Wenn da nicht die Schwierigkeiten oder besser die Unentschlossenheiten bei den Paarungen nach wie vor andauerten. Mal „Er“ auf „Ihr“ und wenige Minuten später schon wieder umgekehrt.


Nummer 6 auf Schorsch

und umgekehrt

Der Luftalarm am frühen Nachmittag zeigte erneut, dass immer noch und auch weiterhin mit dem Erscheinen neuer Störche gerechnet werden kann.


Alarm

In Mürzhofen in der Steiermark durften die Kameragucker ein Paar bei den ersten Voraussetzungen einer erfolgreichen Brut belauschen.


Mürzhofen

 
1. Apr. 07

Meine gestrige Ausfahrt zu einigen Störchen entlang der Altmühl soll heute noch etwas im Bild vorgestellt werden. (Hier finden Sie die Satellitenübersichtskarte dieser Region). Damit darf ich Ihnen einen kleinen Eindruck vermitteln, wo sich fränkische Störche gerne niederlassen. Es sind in den meisten Fällen sehr markante Gebäude oder Gebäudeteile innerhalb einer Stadt oder eines Ortes. In Ornbau zum Beispiel ist es ein zum nebenstehenden Kastenamt (jetzt Volksschule) gehörendes Haus aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.


Das Ornbauer Storchennestensemble

Das Haus steht seit Jahren leer und nun zum Verkauf. Den Störchen kann es nur recht sein! Wer bereit ist, einiges zu investieren erwirbt damit ein herrschaftliches Barockhaus mit allen Annehmlichkeiten und Unannehmlichkeiten. In Merkendorf trägt das Rathaus nach 30 Jahren Unterbrechung seit 2004 wieder ein Storchennest. Dass die Störche dieses Gebäude aus dem 15. Jahrhundert als Brutplatz auserwählten, spricht für deren besonderen Geschmack.


Merkendorf

In Wolframs-Eschenbach dient das alte Rathaus der Stadt aus dem Jahre 1471 als Unterlage für das Storchennest.


Wolframs-Eschenbach

Sie sehen, dass immer wieder Rathäuser als städtebaulich dominante Gebäude ihre Storchentauglichkeit unter Beweis stellen. Nicht selten sind es – aus ähnlichem Grunde – die Pfarrhäuser, die eine ähnliche Dominanz ausstrahlen wie die Rathäuser und deshalb in das Spektrum der Störche passen. So finden wir es z.B. in Altenmuhr am Altmühlsee.


Altenmuhr

Wen wundert es, dass in gleicher Weise immer wieder Kirchen und Kirchtürme eine unheimliche Anziehungskraft auf Meister Adebar ausüben. In Neuenmuhr trägt der 30 Meter hohe Kirchturm seit Jahrzehnten ein imposantes Storchennest, das in seiner Größe viele Nester der Umgebung weit in den Schatten stellt. Gerade solche Storchenburgen üben eine große Anziehungskraft auf Störche aus und gehören deshalb immer zu den ersten Nestern, die im Frühjahr besiedelt werden.


Neuenmuhr

Und schließlich möchte ich das Nest in Gunzenhausen nicht ganz unerwähnt lassen, passt die Auswahl des Standortes ebenfalls ganz gut in die Liste der häufigsten Nestanlageplätze. Der nicht mehr genutzte Kamin der alten Mälzerei Lehner bietet, am Rande der Altstadt gelegen, beste Voraussetzungen für einen ungehinderten An- und Abflug.


Gunzenhausen

Auch das Dinkelsbühler Nest passt hervorragend in die Reihe der beliebtesten Neststandorte. Erneut ist es ein Rathaus, sogar ein altes Rathaus, das, seiner Bedeutung gerecht werdend, eine prägende „Gestalt“ in der Stadtsilhouette darstellt. Und solche Gebäude ziehen unsere Störche magisch an.

Das Wetter ließ auch heute keinen Zweifel aufkommen, dass es der Frühling ziemlich ernst meint. Maximale Sonnenscheindauer, zwischen 3 und 17 Grad warm und trocken! Auch dieser Sonntag blieb ohne Ei. Allerdings fanden sich im Laufe des Vormittags einige interessante Gäste im Nest ein. Dies ist möglicherweise mit dem heutigen Datum zu erklären



Die Aufenthaltsdauer am Nest erreichte wieder hohe Werte, der Eintrag von feinerem Nistmaterial hält an, nur die Eiablage kommt nicht in die Gänge. Aber darüber wurde ja schon ausführlich berichtet. Stolz präsentierte Nummer 6 einmal seinen Ring, ansonsten zeigte er sich am Nachmittag, obwohl alleine im Nest, äußerst unruhig.


Seht meinen schönen Ring!

Er flog innerhalb weniger Minuten mehrmals ab, um nach einigen Platzrunden wieder im Nest zu landen.

 
An- und Abflugtraining

Vom Adelsdorfer Nest erfahren wir, dass sich die Eizahl auf 5 erhöht hat.


5 Eier in Adelsdorf

 
2. Apr. 07

Seit kurzer Zeit stellt Ihnen die Ortsgruppe Dinkelsbühl im Bund Naturschutz ein weiteres wichtiges Informationsorgan, das Naturschutztagebuch, zur Verfügung. In diesem erfahren Sie, anders als im Storchentagebuch Ihres Tagebuchschreibers, Wissenswertes rund um die Natur. Alles, was vom Storchentagebuch nicht abgedeckt werden kann, wird in diesem neuen Organ sehr anschaulich, immer aktuell und spannend aufbereitet und kommentiert. Blättern Sie bitte auch regelmäßig in diesen Seiten und Sie werden möglicherweise zum Biberfan, sie erfahren, wie ein Hummelstaat organisiert ist, sie finden Möglichkeiten, Ihre eigenen vier Wände energiesparend umzugestalten oder Sie begleiten Fledermäuse in ihre Winterquartiere. Einer der letzten Beiträge berichtet von einem Treffen verschiedener Naturschutzorganisation mit dem Stromversorger der Region N-ERGIE und gleichzeitig Mitsponsor unserer Website. Alljährlich tauschen sich Vertreter der N-ERGIE sowie solche des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern über durchgeführte und geplante Maßnahmen zum Vogelschutz an Freileitungen aus. Thomas Joas, Vorsitzender der Ortsgruppe Dinkelsbühl im Bund Naturschutz nahm als Gast an der Sitzung teil und berichtet darüber im Naturschutztagebuch. Daraus seien einige Details übernommen.

Die bislang erfreulich gute Zusammenarbeit mit dem Stromversorger im Zusammenhang mit Vogelschutzmaßnahmen geht vor allem auf ein Ereignis des Jahres 2001 zurück, als zwei Jungstörche aus dem Nest von Weiltingen im Ortsbereich an einem ungesicherten Masten einer 20-kV-Leitungstrasse zu Tode kamen. Eine von den Sehern unserer Storchenkamera erfreulich positiv unterstützte Unterschriftenaktion hatte zur Folge, dass sich N-ERGIE verpflichtete, innerhalb von 10 Jahren alle „Todesmasten“ in ihrem Versorgungsgebiet zu sichern. Mit dem Jahr 2006 wurde Halbzeitbilanz gezogen und eine 40%-ige Sicherungsrate festgestellt. Es bleibt also noch etwas zu tun und um das Ziel im gesteckten zeitlichen Rahmen zu erreichen, darf sogar die Arbeit noch intensiviert werden. Ernst Silberhorn, der sehr engagierte und mit den Sicherungsaufgaben federführend beauftragte Vertreter von N-ERGIE, zog folgende Bilanz für das abgelaufene Berichtsjahr. In den Landkreisen Ansbach, Neustadt/Aisch - Bad Windsheim sowie Gunzenhausen-Weißenburg, also in Westmittelfranken, wurden 1730 Strommasten neu gesichert und dafür 482.000 Euro aufgewendet. Im laufenden Jahr wird der Schwerpunkt der Arbeit im Bereich des Altmühlsees liegen, um damit auch dem in der Nähe brütenden Seeadlerpaar einen Gefahrenschwerpunkt zu nehmen. Die Anstrengungen des Energieversorgers im genannten Gebiet haben im letzten Jahr erstmals dazu geführt, dass keine Storchenopfer durch Stromtod mehr bekannt wurden. Dies soll Mut machen, in gleicher Weise auch noch den „Rest“ an Sicherungsmaßnahmen anzugehen und durchzuführen. Leider ziehen bayernweit noch längst nicht alle Unternehmen am gleichen Strang wie unsere N-ERGIE. Auch wenn der Gesetzgeber eine solche Sicherung bis zum Jahre 2012 für alle Unternehmen vorschreibt, gibt es ungezählte Schlupflöcher oder Absichtserklärungen, denen der Gesetzgeber wohlwollend zustimmt. Für Störche und andere Großvögel (v.a. große Greifvögel und Eulen) sind solche „Unverbindlichkeiten“ fatal! Auch wenn bei N-ERGIE nicht alles Gold ist, was glänzt, muss diesem Unternehmen dennoch Anerkennung hinsichtlich der Absicherung von Freileitungen gezollt werden. Ich täte dies in gleicher Weise, auch wenn wir dieses Unternehmen nicht zu unseren Sponsoren zählen dürften.

Ich folgte heute erneut meinen geliebten Störchen entlang der Wörnitz. Auf unserer Satellitenkarte können Sie sich einen Überblick verschaffen oder auch näher an die einzelnen Standorte heranzoomen.

In Mosbach wird schon seit einer guten Woche gebrütet.


In Mosbach

In Schopfloch ist das Paar komplett und wird demnächst ebenfalls ein Gelege zeitigen. Über die Probleme im Nest von Dinkelsbühl sind Sie ja sattsam informiert. Noch wenig berichtet habe ich von einem ehemaligen Neststandort in Dürrwangen an der Sulzach. Dort brüteten Störche zuletzt 1969. Danach gab es nur noch seltenen Besuch. Am erfolgreichsten gestaltete sich in den letzten 37 Jahren das Jahr 1981. Ein Paar blieb einen Sommer ohne zu brüten. In der Zwischenzeit erlebte das Nestgebäude, das ehemalige Wasserschloss, einige Sanierungen und strahlt nun in neuem Glanz. Auch wenn keine Spur von Nistmaterial mehr vorhanden ist, besteht in guten Storchenzeiten immer mal die Chance einer Wiederentdeckung. Warum sollte es nicht möglich sein, dass Störche auch Dürrwangen einen Besuch abstatten werden?


Dürrwanger Wasserschloss


Schlossturm mit Nestunterlage

In Wittelshofen, am Zusammenfluss von Sulzach und Wörnitz, kam es in der vergangenen Wochen zu dramatischen Horstkämpfen des Paares mit einem Fremdstorch. Im Storchentagebuch der Gemeinde Wittelshofen unter       http://www.wittelshofen.de/storchentagebuch/tagebuecher/2007/
storchentagebuch_1.html können Sie die dramatischen Ereignisse in der Beschreibung von Hansjürgen Wölfinger hautnah nachvollziehen und sich seinen großartigen Fotobericht zu Gemüte führen. Leider ging dabei mindestens ein Ei verloren. Da das Gelege zum Zeitpunkt der Attacke aber noch nicht oder gerade vollendet war, besteht durchaus die Möglichkeit, dass noch Eier nachgelegt werden können. In Gerolfingen – so erzählte mir der Nestbesitzer – hätten sich auch heute wieder Störche gezeigt und auch die vergangene Nacht im Nest zugebracht. Bei meiner Kontrolle heute entdeckte ich allerdings weit und breit ebenfalls keine Störche. Ein kurzer Zwischenstopp führte mich noch schnell in unsere gekaufte Fläche (Karte), von der ich Ihnen gestern so ausführlich berichtet habe.


Unser Gebiet, im Hintergrund der Hesselberg

Ähnlich stellte sich mir die Situation in Wassertrüdingen dar. Ich bekam keinen Storch zu Gesicht, die deutlichen Spuren am Dach belegten allerdings schnell seine Anwesenheit. Eine Nachfrage bei der Nestbesitzerin auf dem großen Lagerhaus von Familie Würth bestätigte das „Tatbild“. Der erste Storch sei ungefähr eine Woche da, der zweite erschien vor zwei Tagen, d.h. seit dem letzten Märztag ist auch dieses Paar komplett. In Auhausen – ich bewegte mich von da an bereits im benachbarten Landkreis Donau-Ries – hat der Hausbesitzer die Dachreiter-Nestkonstruktion wieder auf Vordermann gebracht, nun müssen allerdings noch die Bauarbeiten am Haus beendet werden, um einen Interessenten nicht abzuschrecken. Störche haben sich in den letzten Jahren immer wieder mal kurz gezeigt, gebrütet wurde dort allerdings noch nie. Ich erreichte anschließend Oettingen. Zuerst traf ich keinen Storch im Nest an, also wird hier noch nicht gebrütet. Doch Geduld wird manchmal auch belohnt. Das Paar erschien und zu meiner großen Freude trug das Männchen des Paares einen schwarzen ELSA-Ring. Damit stand schon fest, dass ein neues Männchen sich mit dem unberingten Weibchen eingelassen hatte. Die Ablesung des Ringstorches brachte eine weitere Überraschung: Es handelt sich bei ihm um einen von mir 2005 in Herrieden beringten Jungstorch. Nun schickt er sich also an, mit erst zwei Jahren in Oettingen eine eigene Familie zu gründen. In Munningen wird bereits seit Tagen gebrütet. Somit trifft man meist nur einen Storch im Nest an, während der Partner auf Nahrungssuche unterwegs ist, um danach seinerseits den Brutpart zu übernehmen. Dennoch wartete ich bis sich der brütende Storch erhob und konnte feststellen, dass es sich dabei um das Männchen der Vorjahre handelt. Der schwarze ELSA-Ring weist den Storchenmann als nun vierjährig und aus Emerkingen (Südwürttemberg) stammend aus. Die Kontrolle, ob auch das Weibchen dieses Paares einen Ring trägt, werde ich mir ein anderes Mal vornehmen. Ebenso bleibt eine Ringkontrolle an den noch ausstehenden Nestern einer weiteren Fahrt vorbehalten. Besetzt sind die Nester von Rudelstetten, Ebermergen, Donauwörth und Mertingen allesamt mit einem Paar!

Am Abend erreichte mich noch ein Anruf aus Aurach, dass dort heute der zweite Storch eingetroffen sei. Ein schneller Ausflug ließ mich um 20 Uhr das Einschweben des Paares auf das Rathausdach miterleben. Der Neue war eine „Sie“ und trägt keinen Ring, während der Ringstorch das Männchen darstellt. Dieses ist drei Jahre alt und wurde in Triesdorf geboren.


Das Nest auf dem Rathaus

Schorsch und Nummer 6 verlebten einen ruhigen Tag, bei dem nichts darauf hindeutete, einer von beiden könne auf eine Brut verzichten. Sie liebten sich mit höchster Intensität, sie bauten weiter am Nest und mindestens einer harrte im Nest aus. Nur selten sah man das Nest verlassen. Kurze Abflüge wurden von einer schnellen Rückkehr begleitet. Offenbar hat nun auch Nummer 6 eine Marotte unseres Georg übernommen: Ich spreche von einer Außeninspektion des Nestes. Einziger Unterschied: Während Schorsch die der Kamera abgewandte Seite des Nestes untersuchte, tat dies Nummer 6 auf der dem Betrachter zugewandten Seite des Nestes. Es gibt nichts, was es nicht gibt! Lassen wir uns also nach wie vor überraschen. Alles wird gut. 


Paarung

und noch einmal
   

Bauen

Überstürzte Flucht
   

Nummer 6 auf dem Dachfirst

und schnell wieder zurück


So könnte es bleiben

In Rosegg, im südlichsten Bundesland Österreichs (Kärnten) ist der zweite Storch eingetroffen. Wünschen wir diesen Adebaren ebenfalls eine gute und erfolgreiche Zeit!


Rosegg

 
3. Apr. 07

Ich bin ihm auf der Spur! Morgen werde ich (hoffentlich) noch mehr wissen! Ich spreche von unserer Nummer 6 und dem besonderen, nur 5 mm hohen Ring. Seit 2005 verfolge ich seine Spur, bislang jedoch ohne Erfolg. Da es kein Ring einer Vogelwarte ist, sondern ein Privatring, wie ihn Vogelparks und ähnliche Einrichtungen verwenden, um ihren Tier- oder besser Vogelbestand zu inventarisieren, ist die alleinige Kenntnis von Inschrift und  Zahlenkombination noch keine Gewähr für eine Identifikation. Da bei einer solchen Beringung davon ausgegangen wird, dass der Vogel, weil am Fliegen gehindert, stets in dieser Einrichtung verbleibt, genügt es, wenn sich die Inschrift auf das Wesentliche beschränkt. Nun kann es aber vorkommen... !!!

Unsere Nummer 6 ist ein solcher Fall. Er entflog und somit kann nur Meister Zufall oder intensive Recherche weiterhelfen. Und dies ist heute geschehen. Es bedurfte einer eMail und einer Antwort und eine schon lange vermutete Spur erwies sich mit einem Schlag als die richtige. Unsere Nummer 6 sollte morgen eindeutig identifiziert und damit seine Lebensgeschichte vollständig enthüllt sein. Freuen Sie sich mit mir auf diesen Bericht!

Erinnern darf ich heute erneut an unser Ankaufsprojekt „Wörnitzaue“! Nutzen Sie die österliche Zeit und geben Sie sich einen kleinen Stoß! Ich möchte nicht Bittsteller sein, sondern nur von Zeit zu Zeit an die gute Sache erinnern. Leider ist der Weg, eine Spende zu überweisen, nicht immer so leicht zu realisieren und mit einiger Mühe verbunden. Wer seine Bankgeschäfte online tätigt, wird seine Überweisung am schnellsten los, alle anderen müssen halt den Weg zur Bank auf sich nehmen.

Schorsch und die kurz vor ihrer Identifikation stehende Nummer 6 verbrachten zu zweit oder im Alleingang fast den gesamten Tag im Nest. Lediglich am Nachmittag wird es immer für etwa zwei Stunden jeweils ruhig am Nest und allenfalls die Dohlen suchen dann geeignetes Nistmaterial in Abwesenheit unseres Paares.


Wenn keine Störche, dann die Dohlen!

Das Paarungsgeschäft hatte wieder Hochkonjunktur und in allen Stellungen und zu allen Zeiten ging man forsch zur Sache. Am generellen Zustand der nicht eindeutigen Geschlechterrolle hat sich und wird sich wohl nichts mehr ändern. Damit muss es aber mit der Eiablage dennoch lange nicht vorbei sein. 


Nummer 6 oben oben

Schorsch oben
   

wieder der Schorsch

und wieder Nummer 6
   

Da zeigt wieder einer seinen Ring

Schorsch kommt zurück
   

und so begrüßen sich Verliebte

Abends friedlich vereint

Ein schneller Abstecher am Nachmittag ließ mich die Situation in Sachen Störche an der  oberen Altmühl überprüfen. In Leutershausen hat das Paar mit der Brut begonnen, in Aurach dauert dies noch ein Weilchen. Das neue Männchen, geboren 2004 in Triesdorf, harmoniert mit seiner unberingten Partnerin bestens. Doch was passiert, wenn der rechtmäßige Ehemann zurückkommt? Dann sind Auseinandersetzungen vorprogrammiert. In Neunstetten deutet alles auf eine mögliche Brut nach fünf Jahren hin. Der dreijährige Storchenmann aus Ipsheim und seine unberingte Partnerin sind eifrig dabei, das Nest auf Vordermann zu bringen. In Herrieden wird ebenfalls bereits gebrütet. Noch storchenlos ist das Nest in Rauenzell (von einem Kurzbesucher abgesehen) sowie das in Großenried. Aber dies kann sich in den nächsten Wochen noch ändern.

 
4. Apr. 07

In den vergangenen Tagen hat die Verletzung und Erkrankung der Störchin vom Kameranest 1 in Bornheim für großes Aufsehen gesorgt. Da fühlt man echt mit und ich kann Ihre Sorgen sehr wohl teilen und ich bewundere ebenso die fachlich fundierte und sehr kompetente Kommentierung der Ereignisse durch Martin Grund und weitere Fachleute hinter den Kulissen. Da braucht es keinen ergänzenden Rat und keine ergänzenden Ratschläge. Alles, was bisher an „Eingriffen“ (es gab noch keine?!) gelaufen ist, hätte ich in einer ähnlichen Situation genauso getan. Dass die Störchin krank ist, kann sicher zweifelsfrei nachgewiesen werden. Doch wie sollte ihr im Augenblick geholfen werden? Es geht nicht! Jede Störung würde bei Unterschreiten ihrer Fluchtdistanz zu einem erzwungenen Abflug oder auch Absturz führen, der letztlich ihr Ende vielleicht nur beschleunigen würde. Vögel sind Tiere, die Erkrankungen und schwere Verletzungen häufig ohne ärztliche Unterstützung ganz gut in den Griff bekommen und auch wieder völlig davon genesen. Abgerissene Gliedmaßen, verstümmelte Zehen und fehlende Beine sind Attribute, die beweisen, dass auch schwerste Verletzungen ein Weiterleben, zumindest in einem begrenzten Zeitraum erlauben. Störche mit teilweise fehlendem Oberschnabel und anderen Schnabeldeformationen haben in meinem Beobachtungsgebiet schon eine ganze Brutzeit überlebt und fütterten nebenbei sogar ihre Jungen. Die Bornheimer Störchin kann meines Erachtens erst geborgen werden, wenn sie bewusstlos geworden oder bereits gestorben ist. Beide Stadien einwandfrei unterscheiden zu können, dürfte allerdings nicht leicht sein. Am Ende stünde ein Todesopfer, das schmerzt, aber weiter keinen dramatischen Verlust bedeutet. Der überlebende Partner kann nach einem – bleiben wir einmal dabei – Verlust des Weibchens die Brut alleine nicht weiter betreuen. Er würde dies vielleicht eine Woche mehr schlecht als recht bewältigen, danach aber das Gelege verlassen und die Eier schutzlos zurücklassen. Dies würde sich danach in ähnlicher Weise fortsetzen, doch eine für die Bebrütung notwendige Versorgung kann ein einzelner Storch nicht leisten. Man könnte das Gelege als letzten Schritt entnehmen und in einem Brutschrank für den Rest der Bebrütungszeit verwahren. Die geschlüpften Jungen könnten danach von Hand aufgezogen und später.......! Den Rest kennen Sie ja schon! Ich hätte mit einer solchen Endlösung keine Probleme und halte diese für eine mögliche Maßnahme. Machbar ist diese Vorgehensweise sicher und man muss Sie als AktionPfalzStorch auch gehen. Damit wären wir wiederum am Anfang angelangt.

Die Einrichtung und der Betrieb einer Nestkamera bringt zwangsläufig über kurz oder lang, meist sogar alljährlich, Situationen mit sich, in denen Menschen ohne regelmäßigen Umgang und Kontakt mit wild lebenden Tieren von den beobachteten Szenarien regelrecht geschockt werden und dies sofort auf Tiere übertragen, die normalerweise mit ihnen in einer Hausgemeinschaft leben. Wenn ein Hund schief schaut, humpelt, ein geschwollenes Auge oder ein lahmes Bein hat, geht man mit ihm eben zum lieben Tierarzt. Wenn Mamas Muschi hustet, Durchfall hat oder schlicht und einfach schlecht sieht, geht man mit ihr ebenfalls zum Arzt. So weit so geht! Das ist der Erfahrungsbereich, mit dem ein Großstädter tierisch so umzugehen pflegt. Der Landwirt umsorgt noch allerlei anderes Getier, doch auch dieser wird im Krankheitsfall seine Schutzbefohlenen einem Arzt vorstellen, wenn eines seiner Tiere Krankheitssymptome aufweist. Zu schwer wiegen dabei allein die wirtschaftlichen Interessen. Ganz anders sieht es bei einem wilden, also nicht in Gefangenschaft gehaltenen Tier aus. Erst recht bei einem flugfähigen Vogel! So leicht ist ein solcher nicht einem Arzt vorzustellen. Schwierig wird es erst recht, wenn sich der voraussichtliche Patient in einem Nest aufhält, das noch 10 Meter und mehr vom Erdboden entrückt ist. Sie sehen, wie schnell die Rufer nach Hilfe sich wieder beruhigen und sich von der Sinnlosigkeit eines solchen Tuns überzeugen lassen sollten. Wird man eines Pfleglings habhaft – und solche Überlegungen werden in Bornheim ja angestellt – wird er auch ärztlich versorgt werden. Bleiben wir also noch abwartend geduldig! Vögel sind hart im Nehmen und überstehen manche Krankheit, deren Verlauf von uns aus betrachtet wesentlich gravierender hätte verlaufen müssen. Ob schon mal jemand untersucht hat, ob es da auch Unterschiede zwischen Haustieren und Wildtieren hinsichtlich der Schwere von Krankheitsverläufen gibt? Ich denke, dass es solche gibt!

Bevor eine allgemeine Hysterie ausbricht, sollte man abwarten und die Lage kühl und besonnen beurteilen. So ist es geschehen und so war es auch richtig. Also überlassen Sie alles weitere den Verantwortlichen, wenn es in dieser Frage überhaupt welche gibt! Das einzige, was man hätte tun können, um Ähnliches zu vermeiden, wäre der Verzicht auf die Installation einer Webcam am Storchennest. Da lobe ich mir doch alle die Betreiber, bei deren Übertragung man nichts sehen kann, was irgend jemanden aufregen könnte. Blicke von schräg unten oder allenfalls solche aus gleicher Höhe zählen da zu den uneingeschränkten Favoriten. Wehe, wenn aber der Einblick von schräg oben erfolgt oder sogar mit einer Kamera, deren Qualität zum besten gehört, was der Markt zu bieten hat. Dann Gnade dir Gott! Eine unberechenbare Meute hält sich dann bereit, um zuzuschlagen und zur Besserwisserei beizutragen. Unter diesen Umständen müssen sich ja alle, die es ermöglichen, einen Blick ins Nest zu werfen, ungemein freuen, wenn ihr Nest unbesetzt bleibt oder wie bei uns, keine Eiablage erfolgt oder wenigstens keine Jungen schlüpfen. Was man sich in solchen Situationen alles ersparen kann?! Also verlieren Sie bitte nie den Blick für die Realität! Vergessen Sie nie, dass Sie keine Kuscheltierchen vor sich haben und dass in der Natur stets der Stärkere zu siegen oder zu überleben pflegt! Das Sterben hat begonnen und es werden Tage kommen, da werden uns viele Tode gnadenlos vor Augen geführt! Alternative: Alle Eier und Junge aus den Nestern entnehmen und in Stallungen aufziehen! Dann hätten wir die Situation einer Haustierhaltung und dann geht das mit Doktor, medizinischer Versorgung und Schutz vor schlechtem Wetter von ganz allein! Verluste wären auf ein Minimum reduziert!

Aber dazu sind auch schon unendlich viele Seiten geschrieben worden. Es wird schließlich niemand gezwungen, dem Sterben einer notleidenden Kreatur zuzusehen. Wer allerdings seinen Voyeurismus befriedigen möchte, sollte sich dann aber nicht auch noch beschweren und so tun, als müsse er sich das alles ansehen!

Apropos Nummer 6! Gewöhnlich habe ich schon die Absicht, meine Versprechungen zu halten. Doch mein Gewährsmann hat mich mit seiner entsprechenden Zusage im Stich gelassen, so dass sich das Lüften des Geheimnisses noch etwas hinziehen könnte. Wer allerdings glaubt, durch meine Information etwas über die Geschlechterrolle von Nummer 6 in Erfahrung zu bringen, wird sich vielleicht falsche Hoffnungen machen. Aber wenigstens verlässliche Daten über den Aufenthalt von Nummer 6 vor unserer Zeit sowie über sein Alter sollten erhältlich sein. Haben Sie also noch etwas Geduld, bis ich mit den Enthüllungen aus dem Dunklen trete.  

So lange geben unsere zwei auch ohne neu gewonnene Persönlichkeitsstruktur noch genug Gesprächsstoff ab. Nummer 6 flog mehrmals mit schwerem Gepäck auf das Rathausdach und baute Teile seines schon beliebten Blätter- und Misthaufens nahtlos ins Nest ein. Über Stunden konnte man glauben, dass unser Paar ein Phantomgelege bebrüten würde. Man löste sich zwischendurch regelrecht beim Brüten ab und während der andere zur Nahrungssuche flog, übernahm der Partner das Brutgeschäft. Dies geschah so selbstverständlich und unaufdringlich, dass man das Nicht-Vorhandensein eines Geleges überhaupt nicht vermisste. Auch der Liebe räumte man wechselseitig einen hohen Stellenwert ein und wer gerade den Innendienst versah, musste im Haus den Osterputz schon einmal in die Wege leiten.


Schwertransport im Anflug

Liebelei! Nummer 6 oben...
   

...und nun der Schorsch

Baumeister Number 6
   

Räumkommando

Nummer 6 allein zu Hause


Schorsch zurück!

Von der Wörnitz gibt es folgende Neuigkeiten zu vermelden: In Wilburgstetten konnte ich eine Brutablösung beobachten und dabei einen rechts oben mit einem ELSA-Ring gekennzeichneten Brutstorch nachweisen. Da das Paar schon einige Zeit brütet und die Ablösung sehr rasch vonstatten ging, gelang mit die Identifizierung der Nummer noch nicht! Ich werde dies bei der nächsten, günstigen Gelegenheit nachholen. In Gerolfingen – am Rande unserer Ankaufsfläche – hielt sich erneut ein Storch auf. Er lag über Stunden im Nest und zeigte nur sehr wenig Aktivität. Von Bewohnern konnte ich außerdem in Erfahrung bringen, dass vor kurzem zwei Störche am Nest Einkehr hielten. Während meiner Beobachtung hielten sich gleichzeitig in Wittelshofen zwei Störche auf, so dass eine Doppelzählung ausscheidet. In Wassertrüdingen durfte ich das dortige Paar erstmals in diesem Frühjahr persönlich in Augenschein nehmen. Eine Ringkontrolle scheiterte aus Zeitgründen zunächst.

 
5. Apr. 07

Die gesundheitlichen Probleme, die das Bornheimer Weibchen im Augenblick plagen, sind zwar immer noch vorhanden, sie scheinen aber wenigstens nicht schlimmer geworden zu sein. Dies bestätigt die Haltung der Verantwortlichen, nicht Hals über Kopf gehandelt, sondern besonnen abgewartet und sehr gut beobachtet zu haben. Damit ist Tieren meist mehr gedient, als in blanken Aktionismus zu verfallen und dem Druck einer

Öffentlichkeit ausgeliefert zu sein, die  Natur mit gänzlich anderen Maßstäben misst und der es nicht gelingt, zwischen sich und dem Tier die erforderliche Distanz zu legen.


Auf dem Wege der Besserung?

Nun sind schon über vier Wochen vergangen, dass Nummer 6 im Dinkelsbühler Nest gelandet ist und mit Schorsch oder wem auch immer eine Verbindung eingegangen ist. Dass noch keine Eier gelegt wurden, muss schon verwundern, jedoch wem von beiden man die Schuld geben muss, kann nicht eindeutig entschieden werden. Einer muss aber der Auslöser der misslichen Lage sein. Nun kann es durchaus sein, dass Storchenpaare sehr lange dem einmal gewählten Nest und damit möglicherweise auch dem Partner treu sind. Zeitspannen von 20 Jahren und mehr sind belegt. Für unser Nest würde das in etwa das Jahr 2025 als möglichen Endpunkt bedeuten. Angesichts manch aufregender Ereignisse um Nachwuchs und Jungenaufzucht, die uns somit erspart blieben, eigentlich keine ganz schlechten Aussichten. Aber wenigstens ab und zu ein volles Nest mit Jungen wäre schon auch nicht schlecht! Wenn es Schorsch und Nummer 6 nicht schaffen, sich fortzupflanzen, dann könnten – immer noch Eierlosigkeit vorausgesetzt – fremde Störche auftauchen und im fairen Kampf sich um das Nest auf dem Altrathausdach streiten. Und solches kann bis in den Mai hinein passieren. Was Schorsch und Nummer 6 heute abspulten, machte einem richtigen Brutpaar alle Ehre. Das Nest blieb so lange mit wenigstens einem Storch besetzt wie noch nie in den vergangenen Wochen. Abermals schälte sich in den Morgenstunden eine vollkommene Nestmulde heraus, die nur so nach dem ersten Ei schrie. Aber es ist eben wie verhext! Nichts passiert, kann vielleicht auch nicht oder wenigstens noch nicht.

Es soll sogar Zeitgenossen geben, die in solchen Fällen darüber nachdenken, die Eierlosen mit Schimpf und Schande aus der Stadt zu jagen und sei es unter Einsatz von Waffengewalt! Keine Angst! In unserem Fall wird es nicht so weit kommen! Es sollte ja nur ein kleiner Ausblick in die Denkweise mancher Mitbürger sein.

Wenn man das Paar während des Tages so betrachtete, hatte man zwischendurch erneut den festen Eindruck, es werde bereits gebrütet. Wie sich Schorsch und Nummer 6 so gaben, bestand manchmal kein Zweifel. Am Vormittag hatten beide wieder eine perfekte Nestmulde geschaffen, die im weiteren Verlauf jedoch wieder eingeebnet wurde und danach nicht mehr so deutlich hervortrat. Es fehlte nicht viel, von einer perfekten Situation sprechen zu können, aber wahrscheinlich wollen Georg & Co. uns wirklich echte Ostereier bescheren! Dann nur zu und keine Ausflüchte mehr!


Man könnte glauben,
die Brut habe begonnen

Eine richtige
kleine Nestmulde
   

Nummer 6 oben

Nummer 6 allein zuhaus
 

Es ist so weit!!! Das Ankaufprojekt des „Storchen- und Biberlebensraums Wörnitzwiesen“ ist abgeschlossen. Über die Hintergründe und den weiteren Verlauf mit ähnlichen Projekten finden Sie hier einen ausführlichen Bericht.

Bitte unterstützen Sie auch 2007 wieder unsere Spendenaktion.

Weitere Hinweise

  • Hier könne Sie sich über die Ziele und Möglichkeiten der
    Natur- und Umweltstiftung

    informieren.


    Wenn Sie mehr über die Aktivitäten der Ortsgruppe Dinkelsbühl im Bund Naturschutz erfahren wollen, schauen Sie doch mal in das "Naturschutztagebuch" von Thomas Joas.


  • Vom 12. bis 20. Mai 2007 findet die 3. Ansbacher Artenschutzwoche mit zahlreichen Veranstaltungen statt.
    Nähere Informationen zu den Aktionen finden Sie auf der Seite des Landkreises Ansbach.

 

Neu und für Storchenfreunde sicherlich interessant ist die Karte der umliegenden Storchenstandorte, dargestellt mit Hilfe von Google Maps.

 
 

Und noch zwei  kleine Hinweise in eigener Sache:

  • Unterstützen Sie unsere Biotopankäufe mit dem Kauf von
    BN-Souvenirs


  • Da wir auch immer wieder Rückmeldungen von Kindern und Pädagogen bekommen, die unsere Website mit Interesse und Freude verfolgen, möchten wir auch auf die verschiedenen Angebote des Bund Naturschutz für Kinder und Jugendliche hinweisen.
    Informationen und Programme für den Landkreis Ansbach finden Sie hier:

Kinderzeit

 
 

Hier geht es zu "Poetisches aus dem Gästebuch"

und hier zum Storchenbuch der Maischule Fürth.

 

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Auch in der storchenlosen Winterzeit sind weitere Spenden eingegangen.Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihre Beiträge zum Erhalt der Webcam und zur Sicherung des Lebensraumes unserer Störche.

Thomas Ziegler

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